Was geht es mir gut ... Osterdekoration

 

Herzlichst willkommen, ihr Lieben und Wunderbaren, ich hoffe, es geht euch allen gut. Die letzten Wochen haben uns wieder einmal vorgeführt, wie zerbrechlich die Kruste ist, auf der wir gehen, wie schnell es geht und wie wenig es braucht, dass Verbrechen gegen Mensch und Menschlichkeit auch in Europa ihre zerstörerischen Kräfte freisetzen können. Furchtbar. Grauenhaft. Erschreckend. Eine Tragödie mit unermesslichem Leid. Auch ich kann nur die Wörter wiederholen, die so oft gesagt und gehört werden, doch in Wahrheit reichen sie nicht dorthin, wo die Emotionen wohnen. Wo es schmerzt und weh tut, wenn wieder neue Nachrichten zu hören, zu sehen, zu lesen sind. Daher: Was geht es mir gut!!!

Was geht es mir gut, dass ich Hornveilchen in einen langsam erwachenden Garten setzen darf, der da und dort noch immer sein Winterkleid trägt.

Was geht es mir gut, dass ich Frühlingskränze winden darf, einen Rhythmus leben darf, der sich Jahr für Jahr, März für März wiederholt. Auch wenn die Frühblüher etwas später dran sind in diesem Jahr, klopfen die Meisen schon an den Türen ihrer Häuschen und die Spatzen sammeln bereits die Hundehaare auf.

Schnittgut gibt es genug in einem Garten, aus dem der Winter geräumt wird. Etwas Heidelbeerkraut aus dem Wald, ein paar Olivenzweige, das dürre Gestrüpp, das im vergangenen Herbst noch der Zitronenthymian war. Material genug für den einen oder anderen Kranz. Die Palmkätzchen stammen von einer Rodung am Straßenrand.

Zwei Häuser weiter wurden der mächtige Kirschen- und der alte Apfelbaum beschnitten und der Mann frage, ob ich ein paar Äste will. "Ja, sehr gerne!" Dafür bekommen er und seine Frau wieder einen Kranz.

Etwas weiter die Straße hinunter schneidet jemand seinen Bambus ab, so versammelt sich dann die Osterdekoration langsam am überdachten Sitzplatz, bis die Verteilung beginnt. 

Meine Schwester hat die kalten Monate in ihrer Werkstatt verbracht und mir wieder neue Betondekoration geschenkt. Vögel, Hasen, Straußenei ... Was geht es mir gut!

Und drinnen im Haus, wo morgens und abends noch immer ein Feuer brennt, recken weiße Narzissen (Paperwhite Ziva) ihre duftenden Blüten in die Wärme.

Was geht es mir gut! Auch weil die liebe Yvonne von der Villa König (wer ihren Blog nicht kennt, muss dort unbedingt hin) mir eine so liebe Überraschung auf Instagram bereitet hat, dass ich mich heute noch über ihre zauberhafte Geste freue. DANKE!

Ich bin sehr glücklich, dass ich das alles mit euch teilen darf, dass meine Welt hier zwischen den Bäumen und Sträuchern, den Hornveilchen und Elfenkrokussen eine Ordnung an den Tag legt, als wäre dies das selbstverständlichste auf Erden.

Lasst euch drücken und herzen

Tante Mali

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