Von kleinen Kränzen und einer Schneefräse

Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu einem zweigeteilten Post. Ein Kranz-DIY für das Herz und ein mechanischer Gartenhelfer, damit Zeit zum Dekorieren bleibt :). Ihr seht also, dass sich sogar ein Kreis zwischen Schleierkraut und Schneefräse schließen lässt - sprachlich zumindest - was doch Wörter so flexibel und Bildschirme wie Papier so geduldig sind. Aber nun Schluss mit der Polemik, Butter bei die Fische würde meine Hamburger Freundin jetzt sagen und sie hat recht. 
Irgendwo hat immer alles seinen Anfang. Vielleicht lag der Anfang dort, wo Frau Holles Personalentscheidung für diesen Winter fiel. Offensichtlich hat sie nämlich sowohl Goldmarie als auch Pechmarie engagiert. Während alles nördlich des Alpenhauptkammes im Schnee versinkt, sitze ich hier noch immer im Grünen - um genauer zu sein, im Grau-Braun-Grünen. Ich hatte offensichtlich Sehnsucht nach WEISS, warum sonst hätte mein Unterbewusstsein mich unlängst zum Kauf von Schleierkraut gezwungen. Ja, ehrlich, es setzte mir buchstäblich die Pistole auf die Brust. 
Meine Ersatzschneeflocken wollten allerdings mehr, als nur in einem verzinkten Eimer auf dem Küchentisch stehen. "Mach was aus uns," flüsterten die kleinen Dinger, egal, ob ich beim Frühstück oder beim Abendessen saß. Könnt ihr mir glauben, dass mir diese Fremdbestimmung langsam auf die Nerven geht? Ich werde bald glühende Verfechterin der Theorie von Wolf Singer, Neurowissenschafter aus Deutschland, der den freien Willen für eine Einbildung hält. Ja, wir sind nicht Herr im eigenen Haus, Herr Freud, auch ihnen gebe ich recht, schon gar nicht, wenn Schleierkraut auf dem Küchentisch steht. 
Nun, dann basteln wir eben einen Kranz und zwar einen, der ewig hält. Seine Grundausstattung macht ihn nämlich wiederverwertbar. Er hat Schlingen aus Draht und in die wird das Grünzeug gesteckt.
Alles was ihr dazu braucht sind ein Glas, eine Vase, in diesem Fall ist es ein Joghurt-Glas und feinen Silberdraht. Ihr macht zuerst eine Schlinge um den Glashals und dreht sie fest. Danach nehmt ihr ein längeres Stück Draht und arbeitet es in Schlingen um den am Glas befestigten Draht. Auf dem dritten Bild seht ihr, wie diese Schlingen aussehen sollen. Nicht zu kleine Öffnungen machen, damit ihr die Blumen oder Zweige noch hineinstecken und etwas verweben könnt. 
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch das Herz.
Aus einem doppelten Draht wird ein Herz geformt und dann darum Schlingen gelegt. Damit es beim einarbeiten von Zweigen üppiger wird, werden die Schlingen nach rechts und nach links ausgeführt. 


Und nun der Teil für alle Schneegeplagten und jene, die es noch werden. (Auch ich bekomme ganz bestimmt noch meine Ladung ab.) Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, durfte ich bereits zwei Produkte der Firma IKRA testen. Eine Kettensäge und einen Laubbläser. Beide Geräte, das sei hier nur schnell angemerkt, funktionieren nach wie vor zu meiner vollsten Zufriedenheit. So viel im Einsatz, wie die superleichte und superpraktische Schneefräse  waren sie allerdings nicht. (Zur Erklärung: Sie hat ihren Dienst im Bundesland Salzburg - meiner Zweitheimat - getan.)
Zwei- bis dreimal täglich musste die Akku Schneefräse von IKRA in den vergangenen Tagen nach draußen. Sie tat dies ohne zu murren und dank eines Akkus samt Schnellladegerät
Will ich ihre Vorzüge in drei Wörtern zusammenfassen, dann sage ich jetzt: Klein, aber oho!!! Sie ist leicht, höhenverstellbar und hat einen Griff, der sehr gut in der Hand liegt. Sie schafft es, nicht nur fluffigen Pulverschnee wegzublasen, sondern auch diesen patzigen Gatsch, der entsteht, wenn nach dem Schneefall der Fönsturm kommt. 
Mit einem Handgriff kann man die Richtung des Auswurfes verstellen und - egal ob man sie vor sich herschiebt, oder sie hinter sich nachzieht - sie funktioniert. Und ich kann mich hier nur noch einmal wiederholen, weil für die Schneefräse das gleiche wie für alle IKRA-Produkte gilt: Kein Lärm, kein Kabel, keine Abgase, die Belastung der Umwelt auf nahezu Null reduziert. (Ich berechne hier den Strom für den Akku mit ein.)
Und was sagt der Mann des Salzburger Hauses, der in den letzten Wochen mit ihr gearbeitet hat: "Ich war schön froh über das Ding." 
"Das Ding" hat übrigens bereits einen Namen. Bei uns schaufelt in Zukunft der Hans. 
Nun ihr Lieben und Wunderbaren, der große Schneefall ist - vorerst - vorüber, das Schleierkraut steht nun als Kranzvariante auf dem Küchentisch, das Herz liegt ihm zu Füßen, also: Am Ende ist alles gut. :)
Lasst euch drücken und herzen, innig umarmen, lasst euch eine wundervolle Zeit wünschen, zündet abends die Kerzen an und nehmt notfalls die Wärmeflasche mit ins Bett.
Give me five
Tante Mali 

P.S. Dieser Post enthält Werbung 




Kommentare

  1. give me five -zurück - liebe Elisabeth - die Künstlerin - du verstehst es wirklich aus allem eine kleine Kostbarkeit etwas wirklich Schönes und ganz individuelles besonderes aus quasi Nichts zu zaubern....
    das ist zu bewundern...und das macht dir so schnell keiner nach!
    grüß mir "Hans " beim nächsten Einsatz er sieht richtig schnuckelig in seinem Häubchen aus auch, wenn er alles andere als schnuckelige Arbeit macht -
    beides 3!!! wunderbar - die Handarbeiten - dein Schneetreiben und die Bilder dazu und selbstverständlich wieder die Idee!!!
    herzlichst angelface

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  2. Hallo liebe Elisabeth,
    deine kleinen Kränze sind einfach wunderbar. Tolle Sache mit diesen Schlingen.
    Ich musste lachen....das Schleierkraut flüstert dir also zu..... okeeee. Das kommt mir bekannt vor.
    Schnee? Hmpf. Habe ich in diesem Winter leider noch gar keinen gesehen. Ich bin mal gespannt, ob wir Flachlandtiroler noch welchen bekommen.

    liebe Grüße
    Nicole

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  3. wieder sooooo schön Deine Kränze liebe Elisabeth! Du hast so ein Geschick und Gespür!
    Bei uns war zum Glück der Schneeschieber ausreichend. Aber in große Teilen von Südbayern oder Österreich war Dein Gerät sicher sehr hilfreich!
    Viele Grüße aus dem Geniesser-Garten von Renate

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  4. Hi!! Your pictures are always wonderful!!!! I love your wreath!
    Hugs
    Monique 🐾🐾

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  5. Das Schleierkraut sieht toll aus - sollte ich auch mal wieder besorgen. Wir haben auch keinen Schnee... Vllt klappt es dir Tage ☺

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  6. Meine liebste Elisabeth,
    diese Ideen mit dem Schleierkraut sind einfach bezaubernd und wunderschön! Herzlichen Dank dafür!
    Die Akku-Schneefräse sit ein toller Helfer! Bei uns gab es noch keinen Schnee, wir hatten jede Menge Regen, seit heute ist es wieder mal ein bischen gefrostet draußen, es ist kälter geworden. Mal sehen, was der Winter noch für uns bereit hält!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein gemütliches Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße jund sei ganz lieb gedrückt,Claudia ♥

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  7. Eine Schneefräse- so eine wünscht sich Tigerherz immer, wenn es Schnee gibt. Dabei ist der Weg nicht so lang, und der Platz vor der Garage ist jetzt auch nicht so gross, dass sich so ein Gefährt lohnen würde.... Aber, gerade jetzt, wo es hier so viel Schnee gegeben hat, wäre es ausnahmsweise wirklich praktisch gewesen. Aber bis zum Sommer ist der Schnee auch weg ;)
    Herzlichst
    yase

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  8. Hallo Elisabeth,
    eine Schneefräse ist etwas, was wir hier so gar nicht brauchen :-)) in den letzten Jahren war hier nicht allzuviel Schnee, und in diesem Winter habe ich noch gar keinen gesehen. Deine Schleierkraut-Kränze sind zu schön.
    Dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße von Petra.

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  9. Hallo Elisabeth, so eine nette Idee und die Anleitung dazu finde ich super. So einfach kann man diese netten Kränzchen machen.Bisher war es sehr mühsam für mich aus Schleierkraut Kränze zu machen. Ob es wohl daran liegt, weil sie mir nicht zuflüstern?
    Eine sehr gute Idee und die Herzen finde ich auch so nett.
    Ganz liebe Grüße lasse ich da, bis bald liebe Elisabeth.

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