Gratis - 10 X Osterdeko aus dem Garten DIY

 

Herzlichst willkommen, ihr Lieben und Wunderbaren. Der Hase kann kommen, die Dekoration liegt bereit. 

Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Teil des Grünschnittes umgestaltet, auch in diesem Jahr ist der Garten mehr oder weniger aufgeräumt und auch in diesem Jahr sieht es im überdachten Sitzplatz aus, als wäre er eine Dependance vom Komposter, als hätten es so manches Gestrüpp nicht geschafft, bis in das versteckte, hinterste Garteneck. ABER: Der Hase kann kommen, die Dekoration liegt bereit. 

Das wirklich Geniale daran ist: Sie kostet nichts - Bindedraht und Wachteleier ausgenommen. Gartenschnitt, Schneebruch, Olivenzweige aus Caserta, Äste der Korkenzieherhasel von einer Freundin als Geschenk und das Heidelbeerkraut stammt von einem Weihnachtskranz.

Die Rohlinge habe ich diesmal vorwiegend aus der Schlangenweide gemacht, ein Material mit eigenem Leben ... zwischendurch dachte ich, Medusa wäre zu Gast, dafür sind die welken Blätter der Iris fügsam, formbar, friedlich, brav.

10 X Osterdeko aus dem Garten 

Kranz aus Korkenzieherhasel mit Wachteleiern, Flechten und Olivenzweigen. Die gewundenen Äste der Korkenzieherhasel lassen sich relativ einfach in den Kranzrohling stecken und halten sich teilweise selbst, weil sie sich ineinander verkeilen lassen. Die Wachteleier sind geklebt. Für ihren Halt sorgen Flechten.  

Nest aus Zweigen

Ein Rohling aus Schlangenweide, Korkenzieherhasel, Apfelbaumzweige, Flechten. Weil es so angenehm war, mit der Korkenzieherhasel, habe ich auch gleich noch ein Nest daraus gemacht. In Wahrheit funktioniert es wie ein Kranz, ihr steckt nur für den Boden ein paar Querstreben aus Zweigen und schon könnt ihr füllen.

Nest aus Chinaschilf - oder ein nicht optimal gelungenes Probestück.

Ziergräser gibt es mehr als genug in diesem Garten und mehr als genug gibt es im Frühjahr abzuschneiden. Jedes Jahr denke ich mir, das könnte in tonnenweise Deko verwandelt werden und jedes Jahr bleibt es bei einem mickrigen Probestück. Von wegen: "Das geht ganz einfach ... da brauchst du nur ... das ist gleich fertig ..."

Werden die Gräser (natürlich ohne die harten Stiele) nass gemacht und in eine runde Form gegeben, behalten sie nach dem Trocknen die Form - so hieß es.

Also habe ich die Gräser abgezogen (fragt mich hier jemand nach der Sauerei?), hab sie durch den Gartenteich geschleift und in meine "Kranzschüssel" gelegt und dann klaffte ein dickes Loch zwischen Praxis und Theorie. Entweder meine Gräser wissen nicht, dass sie diese Form behalten sollten oder es lag an meiner Ungeduld - jedenfalls musste ich sie dann doch lose mit Bindedraht umwickeln, denn von "sie behalten ihre Form" war keine Rede. 

Mit etwas Moos, Flechten und Kätzchen kann man das Gewurstel dann einigermaßen durchgehen lassen ... Jedenfalls: Soooo einfach ist das mit den Gräsern nicht. Hat jemand einen Tipp - BITTEEEE!!!

Graskranz mit Pflaumenzweigen, Oliven und Strandflieder

In Kränze lassen sich Gräser weit einfacher einarbeiten. Ich habe mir angewöhnt, sie einmal in der Mitte zu falten und den Bindedraht sehr straff zu führen. Fluffiger wird der Kranz, wenn ihr ein paar kleine Zweige einarbeitet. Hier sind es Pflaumenzweige von einem abgebrochenen Ast. Der Strandflieder war in einem Blumenstrauß - nun hat er ein zweites Leben.

Kranz aus Heidelbeerkraut und Kätzchen

Zweites Leben war das Stichwort. Als nach der Schneeschmelze ein Teil der Weihnachtsdeko wieder zum Vorschein kam, war das Heidelbeerkraut noch schön. Neu gewunden sieht es aus wie frisch. Der Kranz aus der Osterdeko 22 hängt übrigens immer noch. Wenn es trocknet bekommt Heidelbeerkraut eine wundervoll rötliche Farbe.

Kranz aus Schlangenweide - oder Medusa lässt grüßen

Schlangenweiden wachsen in den Himmel und das tun sich jedes Jahr üppigst. Diesmal war wieder ein kräftiger Rückschnitt notwendig. Alle dünneren Zweige wurden für 10 Tage in den Gartenteich gestopft - so waren sie einigermaßen zahm. Übrigens: Auch diese Kränze mache ich in der Schüssel.

Schnell und nebenbei: Eierbecher, Flechten, Wachtelei - fertig!

Nester aus Schwertlilienblättern - mein neu entdecktes Lieblingsmaterial.

Ganz anders, als die störrischen Gräser verhalten sich die abgestorbenen Blätter der Iris. Denn sie behalten tatsächlich die Form. Ihr nehmt ein Büschel Blätter, dreht es zu einer "Kordel", legt diese in Form eines Nestes in eine Schale oder in einen Blumentopf, besprüht alles gut mit Wasser, lässt es trocknen und fertig ist das Nest. 

Nach dem Probelauf habe ich die restlichen Schwertlilienbestände im Garten aufgebraucht. So gibt es jetzt:

Irisnester auf Baumrinde - rustic charm.

Irisnest auf der Schullehrtafel - faded charm.

Und Irisnester als Tischdekoration - natural charm. 

Wer von euch, ihr Lieben und Wunderbaren, bis hierhin durchgehalten hat, verdient meinen besonderen Dank. Ich wünsche euch eine bezaubernde Zeit und ein Lächeln auf euren Lippen, glückliche Tage und viel Freude an eurer Osterdekoration.

Fühlt euch geherzt und gedrückt

Tante Mali

P.S. Heute schon gepinnt? Ich freu mich!