Wie aus einem Gartensack ein XXL-Astkranz wird

 

Die Geister die ich rief ... oder wie aus einem Gartensack ein XXL-Astkranz wird.

Herzlichst willkommen, ihr Lieben und Wunderbaren.

Die Geister, die ich rief, waren in meinem Fall keine Besen sondern ein Gartensack. Ihr kennt doch alle diese grünen Säcke, die wir vollgestopft mit Schnittmaterial quer durch den Garten schleifen, weil sie schon wieder zu schwer zum Tragen sind. Knapp über der Hälfte der Gartensaison, wird deren Boden löchrig und ihr letzter Weg führt zur Restmülltonne, vor der sie sich krümmen und wieder aufblähen, zusammenfalten funktioniert nicht mehr, weil sich im Klettverschluss Erde, Gras, Moos und .... angesammelt hat. Ein unwürdiges Schauspiel, eine Performance, die zur Belustigung der Nachbarschaft und zum eigenen Ärgernis führt. Also kam mir eines Tages eine gute Idee.

Ich könnte doch den Draht aus seiner Führung ziehen, wer weiß, wozu er zu verwenden ist. Da lag sie nun, diese gute Idee in Form einer Spirale. Was hatte ich mir vorgestellt? Eigentlich nichts Konkretes und bald wanderte die gute Idee auf das Dach des Wirtschaftsgebäudes, dort verbrachte sie zwei Jahre. Beäugt, belächelt bis ich mir eines Tages ein Herz nahm, sie mit Draht zusammenfasste und als Kranz in das Wirtschaftsgebäude hing. 

Ich hatte vor einiger Zeit, es wird wohl schon an die zwei Jahre her sein, einen großen Astkranz auf einem selbstgemachten Strohrömer  gewunden. Etwa vier Kilo schwer hat er sich bald zu einem Oval entwickelt und als er Ende des Winters nur noch in Fetzen von der alten Leiter hing, wurde er (beinahe) entsorgt. Zum Glück kam zu der ersten guten Idee eine zweite gute Idee - Der Spiraldraht vom Gartensack wurde zur Basis für den Astkranz umgewandelt und der ist jetzt wirklich stabil. 

Astkranz DIY Anleitung

Drahtspirale von einem Gartensack oder anderen stabilen Draht zu einem Ring formen und gut zusammenfassen.

Zweige, diese hier sind von einem Nussbaum, gemischt mit Kirsche und Apfel. 

Bindedraht und ich empfehle euch, Handschuhe zu tragen. 

Ihr windet mit dem Bindedraht die Äste um die Basis. Achtet bitte darauf, dass ihr den Bindedraht fest wickelt. Immer wieder werdet ihr merken, dass ihr die einzelnen Astabschnitte ineinander stecken müsst. Das ergibt sich bei der Arbeit von selbst. Ein paar kürzere Abschnitte für den Schluss aufbewahren bitte, damit ihr den Kranz schön schließen könnt. 

So sieht nun mein Astkranz aus. Eine langlebige Deko, die zu jeder Jahreszeit im Garten hängen bleiben kann ... und die ihr ganz einfach saisonal verändern könnt, indem ihr blühende Zweige, Trockenblumen, Gräser, Ähren etc, hineinsteckt. 

Für jetzt habe ich die Blüten der japanischen Zierquitte (Chaenomeles japonica) gewählt. Sie bringen etwas Farbe auf den Lärchenzaun hinter dem Gemüsebeet.

Nun, ihr Lieben und Wunderbaren, sitzt mir wieder einmal meine Omi auf der Schulter und sagt zum wiederholten Mal: Man kann alles immer für etwas gebrauchen. 😂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und eine wundervolle Frühlingszeit. Ich geht jetzt in den Garten ...

Fühlt euch gedrückt und geherzt

Tante Mali

P.S. Freu mich, wenn ihr meinen selbstgemachten Astkranz mit auf eure Pinwand nehmt. DANKE